Die Installation einer Elektroanlage kann mit Hilfe verschiedener Verlegetechniken erfolgen:
- Aufputz-Installation
- Unterputz-Installation
- Installation auf Rohfußboden
- Hohlwand-Installation
- Installation in abgehangener Decke
Die gewählte Installation muss den Anforderungen des Nutzers entsprechen. Es ist zu unterscheiden zwischen privater und gewerblicher Nutzung, zwischen Innen- und Außeninstallation, zwischen trockenen und feuchten Räumen, usw. Bei einer Rekonstruktion eines Gebäudes werden andere Anforderungen gestellt als beim Neubau. Dies muss alles Beachtung finden.
Wir wollen unsere Betrachtung auf die Installation eines Einfamilienhauses konzentrieren.
Um das Haus mit Strom zu versorgen muss bei den zuständigen Energieversorgungsunternehmen ein Antrag gestellt werden. Nach der Genehmigung und der Bestätigung des Baukostenzuschusses ist das EVU dann für folgende Leistungen verantwortlich. Erstellen des Hausanschlusses einschließlich Hauptsicherung und nach Fertigmeldung der gesamten Anlage, Lieferung und Einbau eines Zählers. Es besteht auch die Möglichkeit einen anderen Netzstellen betreiber zu wählen.
Die Hauptsicherung wird unmittelbar nach der Hauseinführung montiert. Für die Erschließung der Grundstückes werden auch Anschlusssäulen von Energieversorger angeboten. Der Elektroinstallateur beginnt seine Arbeit mit dem Verlegen der Hauptleitung von der Hauptsicherung zum Zählerschrank. Dabei sind, wie bei der gesamten Hausinstallation die geltenden Vorschriften und Bestimmungen zu beachten (Spannungsabfälle usw.). Der Zählerschrank muss die Bedingungen des zuständigen Energieversorgungsunternehmen erfüllen.
Die Montage sollte auf einer Innenwand erfolgen. Er kann auf Putz oder in einer Mauernische installiert werden.
Bei Zwei- und Mehrfamilienhäusern ist je Wohneinheit ein Stromkreisverteiler vorzusehen.
Dieser ist hinter der Wohnungstür zu installieren. Von diesem aus werden nun alle Verbraucher mit den vorgeschriebenen Leitungen angeschlossen. Große Verbraucher wie Herd, Waschmaschine, Trockner und Durchlauferhitzer bekommen einen Einzelstromkreis. Kleine Verbraucher werden zu einem Stromkreis zusammengefasst.
Die Leitungen, Schalter, Klemmstellen und Steckdosen werden durch den vorgeschaltenen Leitungsschutzschalter gesichert.
Jede installierte Steckdose ist über Fehlerstromschutzschalter, für den Schutz der Menschen und der Tiere, zu sichern. Es gibt viele technische Ausrüstungen, die dem Schutz der Menschen und seinen Annehmlichkeiten dienen.
Nur einige Aufzählungen:
- Der Überspannungsschutz verhindert Spannungsspitzen, die zum Zerstören der Elektrogeräte führt.
- Der Rauchmelder signalisiert Rauchentwicklung und schützt vor dem Ersticken.
- Der Wasserstandsmelder für Kellerräume reagiert bei Wasseransammlung.
- Der Bewegungsmelder im Außenbereich schaltet automatisch das Licht an. Damit verschrecken Sie Einbrecher und begrüßen den Gast.
Vor der Rohbauinstallation sollten folgende Fragen geklärt werden:
- Möchten Sie eine Sprech- oder Videoanlage?
- Wo steht das Telefon?
- Wo wird der Fernseher stehen?
- Wie räumen Sie die Küche ein (Küchenplan)?
- Wo sollen Ihre Leuchten hängen und die Wandlampen angebracht werden?
- Wollen Sie Ihre Jalousien elektrische betreiben und zentral steuern?
Es ist vieles zu bedenken, wir beraten Sie gern.